Viehzucht

Falls es sich eine Familie leisten kann, werden Hühner, ein paar Ziegen, seltener ein, zwei Kühe gehalten. Fleisch zum Essen gibt es nur zu besonderen Anlässen.
Meist werden einheimische Rassen gehalten, das heisst mehr Knochen als Fleisch. Geschlachtet werden ältere Tiere ("1000 Lauf-Kilometer") mit entsprechend zähem Fleisch.
Eier lässt man meist ausbrüten. Kühe und Ziegen grasen unter Aufsicht im Busch, manchmal fressen sie auch den Mais vom Nachbarn. Milch gibt es nur, solange eine Kuh säugt.

Emmanuels erste Ziegen endeten alle in der Metzgerei. Vorgesehen ist aber eine Ziegenzucht in grösserem Stil unter Einbezug interessierter Nachbarn.
Ziegen sind einfacher zu halten als Kühe, brauchen fast nie einen Tierarzt und die Metzgerei benötigt regelmässig Nachschub. 

 
  einheimische Ziegenrasse  

Seit Nov. 2010 hat sich Emmanuels Rinderbestand deutlich erhöht, weil viele Bauern ihre Tiere verkaufen wollen, um das Schuldgeld für ihre Kinder bezahlen zu können. Dank unserer Unterstützung ist Emmanuel in der Lage, ihnen die Tiere abzukaufen.

  nächtlicher Unterstand 2008    für Kühe und Kälber
  2012: neue Einfriedung am Kulturzentrum       mit Melkstand   
 
 2013: endlich eine Viehtränke im Unterstand  

Auf der Suche nach "schnellem" Fleisch stösst man automatisch auf Kaninchen.
Es ist immer noch ein Versuch, einmal gibt es zu viele Jungtiere aufs Mal, dann wieder keine oder ein Elterntier stirbt.
Aber auf lange Sicht sollte es möglich sein, eine funktionierende Zucht aufzubauen.

  die ersten Kaninchen 2008   der Stall wurde erst 2009 fertig erstellt
  geschützt und gut gefüttert   gedeihen sie prächtig und wachsen schnell
 neuer Hasenvater 2011 und  2012 ein neues Weibchen
    
 2013: der alte Hasenstall wurde ersetzt  2014: neun Junge vom neuen Hasenvater aus 2013

Hühnchen (kuku) essen die Kenianer am liebsten, das Fleisch ist weniger zäh und ein Huhn ist eine verwertbare Menge (niemand hat Strom für einen Kühlschrank).  
Normalerweise gibt es auf jedem Hof ein paar Hühner. Aber von 8 Küken überleben vielleicht 2 solange, dass sie geschlachtet werden können.
Emmanuel hatte die Idee, Küken zu kaufen, aufzuziehen und wieder zu verkaufen. Deshalb wurde anfangs 2012 ein grosser Hühnerstall gebaut. 
 

Nachdem 2-mal alle Hühner geschlachtet werden mussten, weil sie krank wurden, probieren wir es nun mit Enten.
Hühner werden nun auf traditionelle Art am Cultural Center gehalten. 

  frei laufende Hühner 2007   der normal übliche Schutz von Küken
  neuer Hühnerstall 2012  Hühnerstall, gesehen in Maya 2013
 2013: Enten sind weniger empfindlich als Hühner   die Küken sind bereits allein unterwegs
 2014 am Cultural Center: ein Huhn mit vielen Füssen?  nein, sondern ein sicheres Versteck für die Küken