Kulturprogramm
Emmanuels will traditionelle Techniken erhalten und fördern, deshalb wurde auch die Küche des Familienhauses mit Gras anstatt der üblichen Makuti (Palmblätter) gedeckt.
Auf einem zugekauften Grundstück ("cultural home" genannt) wurden diverse Rundhütten in alten Techniken erstellt (2011 und 12 war dies Teil der Dürrehilfe).
In der Gegend von Jaribuni gibt es viele traditionelle Tanzgruppen. Alle wurden im Mai 2011 zu einem Wettbewerb eingeladen, es kamen 20 Gruppen und fast 1000 Zuschauer.
Die Beiträge wurden teilweise gefilmt und auf CDs gebannt, um sie Event-Managern von Hotels, Schulen und Universitäten vorzuführen.
Ziel ist, ein Kulturzentrum zu schaffen, das Universitäten, Schulen und Touristen gegen Eintritt besuchen können. Sie sollen dort traditionelle Gebäude, Geräte, Handwerk, Pflanzen und Tänze erleben können.
Vorteil für Jaribuni ist der Erhalt alter Traditionen, Arbeitsplätze und Einnahmen.
Der Vorteil unseres Zentrums ist, dass es genau gegenüber dem Eingang zum UNESCO Kulturerbe "Kaya Kauma" liegt. Dabei handelt es sich um einen geschützten Wald mit Resten des Stammes der Kaya. Er kann ebenfalls gegen Eintritt und nach Voranmeldung von Gruppen besucht werden kann.
Unsere Tanzgruppe, die "Mahenzo Group", besteht fast ausschliesslich aus Witwen und Witwer. Sie kümmert sich um das Gelände, pflanzt alte Kulturpflanzen, wie Hirse und Sorghum und übt dort ihre Tänze und Theaterstücke.
Im April 2012 waren unsere Schulkinder für einen Tag dort eingeladen und führten auch selbst Kunststücke und Tänze vor. Eine Woche später hatten wir die ersten zahlenden Gäste, Literatur-Studenten der Egerton University in Nairobi.
März 2010: die 1. Hütte wird gebaut | und kurz darauf die 2. |
fertig sieht sie von aussen so | und von innen so aus |
so wurden früher Türen gemacht | bis Nov 11 entstanden weitere Hütten |
alte Küchenutensilien wurden aufgekauft, | auch eine Fischreuse wurde gefunden, |
die Instrumente der Tanzgruppe, | sogar ein Xylophon |
für die Theaterstücke (2 verschiedene) | brauchen wir eine Wasserstelle |
und für Besucher statt der bisherigen | eine anständige Toilette |
unsere Schüler führen Akrobatik | und Tänze auf |
eine Woche später die ersten Gäste | zuerst geht es in den Kaya Kauma Wald |
mit einer Erklärung durch die Einwohner | dann eine Tanzvorführung bei uns mit den Gästen |
Im November 2013 waren die Dächer einiger Hütten undicht und der Zaun an einigen Stellen defekt.
Auch das Wasserloch mit Hilfe von Teichfolie funktionierte nicht, da es Kühe und Ziegen als Wasserstelle nutzten und Löcher in die Folie traten.
bei einer Hütte war das Dach undicht | bei einer 2. fehlt auch ein Teil der Aussenverkleidung |
kaputtes Wasserloch | umgefallene Zaunpfosten |
aber: entlang der Wege wurden bereits Büsche gesät |
Bis April 2014 wurde am Cultural Center viel verbessert:
- die Wege wurden gesäubert
- Hütten repariert und eine halb offene gebaut
- verschiedene Stationen eingerichtet
- Plätze geschaffen, um alte Techniken zu demonstrieren
die neuen Wege sind sauber und schön eben | die kaputten Hütten wurden neu mit Gras gedeckt |
eine halbe Hütte zur besseren Demonstration | geschlafen wurde auch früher nicht auf dem Boden |
ein Platz für medizinische Behandlungen | der Eingang zur Kultstätte |
mehr alte Gegenstände gesammelt | Wasser holen ohne Plastikkanister |
im Mörser wird der Mais/das Getreide geschält | und Mehl wird zwischen 2 Steinen gemahlen |
Feuer machen ohne Zündhölzer | erst vorsichtig nachsehen |
und dann brennt es tatsächlich | so gewinnt man Salz |
Flechten von Matten oder Taschen | sogar die richtige Palmenart haben wir gefunden |
die Frauen unserer Mahenzo Gruppe | |
mit den vielen neuen Bildern konnten wir endlich eine | Broschüre drucken lassen |